Die erste Narrensitzung in Untermeitingen mit Sitzungskomitee, Büttenreden, Sketchen, Liedbeiträgen und Tanzaufführungen fand im Januar 1976 in der Mehrzweckhalle statt. Initiatoren waren Anton Stahl und Siegfried Wiedemann von der Fußballabteilung des SVU (Sportverein Untermeitingen) sowie Schützenmeister Rudolf Steinle von der SGU (Schützengesellschaft Untermeitingen).

Die Veranstaltung 1976 wurde beim Publikum mit so viel Begeisterung aufgenommen, dass für das Folgejahr (1977) gleich zwei Sitzungstermine anberaumt worden sind.

Im Januar 1977 war es sodann die „Dorfgemeinschaft“, ein loser Zusammenschluss aus Vertretern der örtlichen Vereine unter Leitung von Johann Baur und Anton Stahl, die für die beiden Narrensitzungen verantwortlich zeichnete.
Als Sitzungspräsident fungierte wieder Anton Stahl. Mitwirkende der ersten Stunde waren außer den bereits Genannten die Akteure Hermann („Stachus“) Spatz, Arthur Fischer, Rudolf Steinle, Willi Kaiser, Siegfried Wiedemann, Werner Mayr, Moritz Lauter und Isabella Thoma mit der von ihr geleiteten Tanzgruppe der SVU (Sportverein Untermeitingen) Turn- und Gymnastikabteilung.

Nach den dritten erfolgreich veranstalteten zwei Narrensitzungen im Januar 1978 entschlossen sich die Mitglieder des Organisationskomitees zur Neugründung eines Faschingsvereins in Untermeitingen.

Die satzunggebende Gründungsversammlung für den neuen Verein mit dem Namen „Faschingsgesellschaft Untermeitingen“ fand am 22.10.1978 statt.
Zum 1. Vorstand und Gründungspräsidenten der FGU wurde Anton Stahl gewählt.

Vizepräsidenten wurden Rudolf Steinle und Arthur Fischer, Schatzmeister wurde Karl Stolz und Schriftführer Siegfried Beck.

Seit 1979 hat die Faschingsgesellschaft mit nur zwei Unterbrechungen (im Jahr 1991 wegen des 1. Golfkrieges und im Jahr 2003 wegen der Sanierung der Mehrzweckhalle) alljährlich Narrensitzungen in Untermeitingen veranstaltet.
Bereits 1979 wurden erstmals 3 Sitzungen abgehalten und ein klassischer „Elferrat“ (statt eines Siebenerrates) installiert.

Das Tanz- und Unterhaltungsprogramm der Narrensitzungen wurde nahezu ausschließlich von ortsansässigen Gruppen und Akteuren aus den verschiedensten örtlichen Vereinen (u.a. Sportverein, Theaterverein, Berg- und Wanderfreunde, Schützengesellschaft und Musikverein) bestritten und gestaltet.
Von Anfang an gehörte auch das Tanzen zu den Klängen einer Live-Band sowie der Barbesuch nach Ende des Programmteils zum festen Bestandteil einer jeden Narrensitzung.
Aushängeschild und Botschafterin der FGU wurde die Mädchengarde mit ihren stets hervorragenden Garde- und Showtanzvorführungen.

Dank abwechslungsreicher und zündender Programme war der Publikumsandrang schon nach kurzer Zeit so stark geworden, dass 1981 erstmals vier Abendveranstaltungen durchgeführt werden mussten.
Die Untermeitinger Narrensitzungen entwickelten sich schnell zu einem kulturellen Höhepunkt im Veranstaltungsjahr der Gemeinde.

Bis zum Jahr 1987 unterstand die FGU der bewährten Leitung von Anton Stahl.

Nachfolger von Stahl wurde im Mai 1987 Bernd Deckbar als neuer FGU-Präsident.
Ihm standen anfangs Hermann Spatz und Siegfried Wiedemann, ab 1995 Hermann Spatz und Werner Mayr als Vizepräsidenten zur Seite.

Auch Bernd Deckbar übernahm in Personalunion das Präsidentenamt und die Aufgabe des Sitzungspräsidenten in den Narrensitzungen. Gekonnt und routiniert führte er alljährlich durch das Sitzungsprogramm.

Schon Anfang der 90er Jahre wirkten regelmäßig deutlich mehr als 100 Aktive bei der Gestaltung der Narrensitzungen mit.

Im Jahr 1991 hat die FGU gemeinsam mit dem Theaterverein (der sich damals noch Laienspielgruppe nannte) eine neue Beschallungsanlage/Tonanlage für die Mehrzweckhalle erworben. Die Qualität der Darbietungen konnte dadurch nochmals erheblich verbessert werden.

Im Jahr 1998 etablierte sich schließlich zusätzlich zur bewährten „großen“ Garde noch eine Kindergarde.

Inzwischen verfügt der Verein mit der Kindergarde, der Jugendshowtanzgruppe, der „großen“ Garde und der „großen“ Showtanzgruppe über vielfältigste Möglichkeiten der Gardetanz- und Showtanzdarbietung.

Die vorübergehend aufgetretenen Probleme im Zusammenhang mit der Sanierung der Untermeitinger Mehrzweckhalle hat der Verein letztlich gut gemeistert. 
Kurzerhand entschloss sich das Präsidium des Vereins, die Narrensitzungen 2004 ins Sportheim zu verlegen, um nicht noch eine Faschingssaison ohne Narrensitzungen erdulden zu müssen.

Im Januar 2005 startete dann der Narrensitzungsbetrieb mit neuer FGU-Bar, neu gebautem Narrenschiff sowie neuer Licht- und Tonanlage (die erneut gemeinsam mit dem Theaterverein angeschafft wurde) wieder an alter Wirkungsstätte in der aufwändig sanierten, runderneuerten Mehrzweckhalle.

Nach den etwas aufreibenden Narrensitzungssessionen 2004 und 2005 stellte die bisherige Führungsmannschaft der FGU unter ihrem langjährigen Präsidenten Bernd Deckbar allerdings ihre Ämter zur Verfügung.

Mit Monika Osterried wurde im September 2005 erstmals eine Frau an die Spitze der FGU gewählt und damit zur Präsidentin bestellt. Vizepräsidenten wurden Michael Ambros und Dieter May. Schatzmeister Michael Klingshirn und Schriftführerin Franziska Lauterer wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Seit Februar 2006 obliegt die Moderation der Narrensitzungen Thomas Georgi, der
die Funktion des Sitzungspräsidenten übernommen hat.

Die Dekoration der neuen Halle sowie der Bau eines eigenen Faschingswagens zählten zu den ersten Aufgaben, die vom neu gewählten Präsidium zu bewältigen waren.

Mit einer Änderung der Satzung in der Jahreshauptversammlung 2006 konnte mittlerweile auch der Status der Gemeinnützigkeit erreicht werden.

Mit einer Änderung der Satzung in der Jahreshauptversammlung 2006 konnte mittlerweile auch der Status der Gemeinnützigkeit erreicht werden.

Die Männertanzgruppe "Danzbazis" wurde gegründet und bereichert seitdem das Programm mit humorvollen und energiegeladenen Auftritten. 

Nach 18 Jahren übergab Monika Osterried das Amt der Präsidentin an Tanja Merz, die zuvor als Trainerin für die kleine Garde und den Jugendshowtanz tätig war.

Unter der Leitung von Tanja Merz wurden die Narrensitzungen mit einem neuen Bühnenbild, einer Candy-Bar und einer Fotostation modernisiert. Die Moderation erfolgte erstmals im Doppelpack mit Marina Jöchle.

Die Imhofia feierte ihre 44. Faschingssaison mit ausverkauften Sitzungen und einem abwechslungsreichen Programm, das die Besucher begeisterte.

Die Faschingsgesellschaft Untermeitingen e.V. ist dem Faschingsbrauchtum, der Pflege von Geselligkeit und Humor und der Fortführung der Narrensitzungstradition verpflichtet. Der Verein wird deshalb alles daran setzen, dass die alljährlichen Narrensitzungen auch in Zukunft niveauvoll im Sinne der Gründerväter des Vereins gestaltet und als kulturelle Glanzpunkte im Veranstaltungsjahr unserer Gemeinde wahrgenommen werden.

Die Faschingsgesellschaft Imhofia Untermeitingen verfügt inzwischen über Tanzgruppen in jedem Alter. Die Bühnenbilder der Narrensitzugen werden aufwendig und detaillverliebt zum Jahresthema gestaltet. Auch stehen nach wie vor die Teilnahme an Veranstaltungen anderer Vereine & Organisationen an oberster Stelle.